Heut war so ein Tag der gemischten Gefühle...Morgen ist der dritte Todestag meines (ja inzwischen ehemaligen...) besten Freundes S. . Heute war in seinem Heimatort eine Gedenkmesse. Wie jedes Jahr um diesen Tag fahre ich ihn auch an seinem Grab besuchen. Dieses Jahr war es aber dann doch etwas anders, denn nun war ich das erste Mal ALLEINE dort...Und ich muss sagen, auch nach drei Jahren tut es noch immer weh wie am ersten Tag. Irgendwas in mir will einfach nicht wahr haben, dass er wirklich fort gegangen ist. Auch wenn ich weiß, dass er nie mehr wiederkommen wird, gibt es einen Teil von mir, der hofft, dass ich mich doch noch ein letztes Mal verabschieden kann. Zu plötzlich ist er von uns gegangen... Aber in solchen Momentan wie heute - dann, wenn ich vor seinem Grab stehe - merke ich einfach, dass er bei mir ist! Es ist, als wäre jemand da...jemand der mir zuhört, jemand der für mich da ist, wenn ich ihn brauche. Und dieses Gefühl ist es, was diesen Moment, so schwer er auch sein mag, dennoch auf eine besondere Art schön macht...Ich kann es nicht beschreiben, aber ich bin gerne dort.
Jedenfalls muss ich sagen, die Messe war schön. Sonst bin ich ja nicht so der Kirchengänger, aber heute hat es mir sehr gefallen. Bis auf diesen Moment, als sein Name gelesen wurde...Ein Moment der Stille, ein Moment, in dem es mir kalt den Rücken herunter lief.
Nach der Messe war ich dann noch bei ihm Zuhause. Habe seine Eltern besucht und mich mit ihnen unterhalten. Alte Zeiten durchlebt, alte Erinnerungen hervorgekramt...Manchmal musste ich echt mit den Tränen kämpfen, aber ich habe mir geschworen, stark zu bleiben vor seinen Eltern. Für diese ist es schließlich NOCH schwerer vermute ich....
Am Ende bleibt uns allen nur eines zu sagen: Du wirst auf Ewig in unseren Herzen weiter leben! Wir vermissen dich!!
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